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Alte Werkzeugfabrik Laupheim
Wettbewerb 2021 in Kooperation mit Roos Landschaftsarchitektur
244 Wohnungen

Das Entwurfsgebiet wird an den Längsseiten von einem bis zu 7 Meter hohen Geländeversprung und gegenüber vom Ufer der Rottum begrenzt. Die Umgebung des Entwurfsgebiets wird geprägt von kleineren Einfamilienhäusern älteren Baudatums und Reihenhaus-Bebauung, sowie verdeckt von hohen Bäumen und dichtem Buschwerk verschiedenen öffentlichen Freizeitanlagen am gegenüberliegenden Ufer. Auf diese angrenzende Bebauung gilt es sensibel Bezug zu nehmen:
Mit einigem Abstand zur Bebauung der Umgebung werden sechs Baukörper in zwei Zeilen mit Nord-Süd-Ausrichtung einander gegenüber gestellt. Die Anordnung stellt städtebaulich eine Fortsetzung der nördlich und südlich anschließenden Reihenhausbebauung dar.
Sechs Grundrisstypen für die Wohnungen, gelegentlich ergänzt durch zuschaltbare Flexzimmer, ermöglichen einen ausgewogenen und zukunftsfähigen Wohnungsmix. Die unterschiedlich kombinierbaren Grundrisstypen bilden die Grundlage für vielfältige, verspringende Großformen mit unterschiedlichen Baukörpergrößen. Hierdurch erhalten die Baukörper eine weniger voluminöse Anmutung und der Maßstab der Nachbarbebauung Richtung Westen wird aufgenommen. Die in Holz-Hybridbauweise entworfenen Neubauten bieten flexible Grundrisse mit hoher Wohnflächendichte bei gleichzeitig an die angrenzenden Einfamilien- und Reihenhaussiedlungen angepasster baulicher Dichte sowie eine nachhaltige und dennoch wirtschaftliche Konstruktion.
Das Vor- und Zurückspringen der Gebäude erlaubt auch auf das Grün des Baugebiets flexibel zu reagieren und schafft so reizvolle Räume am Bach und im Innern des Baugebiets. Eine abwechslungsreiche Höhenentwicklung zwischen vier bis sechs Geschossen macht nicht nur die einzelnen Baukörper besser ablesbar, sondern erlaubt auch speziell im Süden ein Abflachen hin zur anschließenden Bebauung und bildet nach Norden hin zur Stadt mit höheren Gebäude eine klare Adresse.

Über der größtenteils im Gelände versenkten Tiefgarage entsteht so zwischen den Gebäuden mit Spielplätzen und Freiflächen eine lebendige, offen durchgängige Mittelzone - ein Ort, der informelles Begegnen und Kennenlernen mit allen Anwohnern ermöglicht und so auch die Gemeinschaft mit der umliegenden Nachbarschaft fördert